Parodontitis: Die unterschätzte Gefahr für Ihre Zähne

Parodontitis, oft veraltet als „Parodontose“ bezeichnet, ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats, die unbehandelt zu Zahnfleischrückgang, Zahnlockerung und sogar Zahnverlust führen kann. Doch nicht nur das: Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Parodontitis auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Komplikationen in der Schwangerschaft erhöhen kann.

Wie entsteht Parodontitis?

Die Hauptursache für Parodontitis sind Bakterienbeläge (Plaque), die sich in den Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand ansammeln. Werden diese nicht regelmäßig entfernt, kann sich das Zahnfleisch entzünden – es entsteht eine Gingivitis (Zahnfleischentzündung). Bleibt diese unbehandelt, breitet sich die Entzündung in die Tiefe aus, das Zahnbett wird angegriffen und der Knochen beginnt sich zurückzubilden. Die Folge: Die Zähne verlieren ihren Halt.

Symptome einer Parodontitis

  • Zahnfleischbluten – oft beim Zähneputzen
  • Mundgeruch – trotz gründlicher Mundhygiene
  • Zahnfleischrückgang – die Zähne wirken länger
  • Zahnlockerung – in fortgeschrittenen Stadien
  • Empfindliche Zahnhälse – Schmerzen bei kalten oder heißen Speisen

Wichtig: Parodontitis verläuft oft schleichend und schmerzfrei. Je früher sie erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden!

Therapie der Parodontitis: Ein langfristiges Konzept

Die Behandlung erfolgt nach einem strukturierten, wissenschaftlich fundierten Konzept – insbesondere bei gesetzlich versicherten Patienten nach einem zweijährigen Therapieplan der Krankenkassen.

Vorbehandlung: Reduktion der bakteriellen Belastung

Zunächst erfolgt eine gründliche Zahnreinigung um Zahnstein und bakterielle Beläge zu entfernen. Wir klären Sie ausführlich über Ihre individuelle Mundhygiene auf und geben Tipps zur optimalen Zahnpflege zu Hause.

Systematische Parodontitis-Therapie

Nach Genehmigung durch die Krankenkasse erfolgt die eigentliche Parodontitis-Behandlung:

  • Tiefenreinigung der Zahnfleischtaschen – Entfernen bakterieller Beläge unterhalb des Zahnfleischrands
  • Glättung der Wurzeloberflächen – damit sich keine neuen Bakterien anheften können
  • unterstützende Antibiotikatherapie – bei aggressiven Verlaufsformen

Nachsorge & Erhaltungsphase (2 Jahre)

Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die eine lebenslange Nachsorge erfordert. Die Krankenkasse übernimmt über zwei Jahre hinweg regelmäßige unterstützende Therapie und Kontrolltermine in von ihr festgelegten Intervallen. Um den Behandlungserfolg zu sichern und einen Rückfall zu verhindern, ist es oft sinnvoll, die Intervalle mit professioneller Zahnreinigung individuell für Sie zu optimieren.

Warum ist eine regelmäßige Nachsorge so wichtig?

Ohne konsequente Nachsorge kehrt die Parodontitis in über 50 % der Fälle zurück. Mit unserem individuellen Recall-System erinnern wir Sie rechtzeitig an Ihre Termine – für langfristig gesunde Zähne und Zahnfleisch.

Lassen Sie es nicht so weit kommen! Vereinbaren Sie jetzt einen Termin zur Vorsorge und lassen Sie Ihr Zahnfleisch untersuchen.

Kontakt

Praxis für Zahnheilkunde
Inhaberin Maximiliane Bitter, Zahnärztin

Am Sulzbogen 27
82256 Fürstenfeldbruck

Tel: 08141 21675
Mail: empfang@zahngesundheit-ffb.de

Der Weg zu uns

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600m zur S-Bahn.
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